Infos zum Thema "Parseval-Luftschiffe" |
||||||||||||
![]() Die
Luftschiffe des August von Parseval gelten als Vorgänger der
heute noch weitverbreiteten Werbe-Luftschiffe.
A. von Parseval,
geboren am 5. Februar 1861, tüftelte bereits seit 1890 in Zusammenarbeit
mit dem
Ingenieur Hans Bartsch von Sigsfeld und dem Fabrikbesitzer August
Riedinger an der Konstruktion und
dem Bau eines Luftschiffes. Es wurde zunächst jedoch erst einmal
der Bau eines "lenkbaren Luftschiffes" auf
Eis gelegt, bedingt durch einige
noch nicht lösbare Probleme, und es entstanden erst einmal
die sogenannten
"Drachenballone" für das Militär,
welche zu Aufklärungsaufgaben benutzt wurden.
![]() 1901
beganne er dann endlich mit der Konstruktion eines lenkbaren Luftschiffes,
welches am 26. Mai 1906
in Berlin seinen ersten Aufstieg absolvierte.
Das Grundprinzip und die einfache Bauweise bewährten sich. Zahlreiche weitere Typen wurden entwickelt und sowohl für Passagierfahrten, als auch für das Militär, eingesetzt. Auch für Werbezwecke wurden die Parseval-Luftschiffe eingesetzt. ![]() Besonders das Militär war sehr interessiert an den leicht zu transportierenden Prall-Luftschiffen. Es war möglich diese recht einfach gebauten Luftschiffe schnell auf- und abzurüsten und genau an der Stelle zum Einsatz zu bringen, wo sie gebraucht wurden. Zusammengepackt passte ein solches Luftschiff des kleineren Typs (siehe Bild ganz oben) auf zwei Pferdefuhrwerke. Die beiden letzten Luftschiffe Parsevals, PL 26 und PL 27, welche zugleich auch die größten Parseval-Luftschiffe waren, wurden nicht mehr als reines Prall-Luftschiff ausgeführt, sondern in einer halbstarren Bauweise gefertigt. Nach dem 1. Weltkrieg entstanden kleinere Kielluftschiffe der Bauart "Parseval-Naatz", welche als Werbeträger und zu Werbefahrten mit sehr geringer Passagieranzahl eingesetzt wurden. |